Das erste Ausbildungsseminar für den neuen Programmbaustein „Neue Mobilität für erfahrene Verkehrsteilnehmer" im Seniorenprogramm der Landesverkehrswacht Bayern e.V. fand im Mai in Ingolstadt statt. Trotz kurzfristiger Einladung waren die Seminarplätze sehr schnell überbelegt und mehrere Interessierte mussten auf einen zweiten Ausbildungstermin vertröstet werden.
Schwerpunkt des Ausbildungsseminares war der Themenbereich Pedelec- und Radfahren in Theorie und Praxis, Nachlassende Seh- und Hörfähigkeit und Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit durch Medikamenteneinnahme.
Vizepräsident Günter Fuchs konnte 40 Teilnehmer willkommen heißen.
Referentin Isolde Lang aus Rosenheim informierte über die verkehrssichere Ausstattung von Fahrrädern und Pedelec, Gefahrenerkennung und -vermeidung, Fahrerlaubnisrecht, Versicherungen und Kennzeichnungspflicht.
Themen, wie richtige Radwegebenutzung, Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung und sichere Schutzkleidung für Zweiradfahrer wurden ebenfalls angesprochen.
Ein Experte eines Ingolstädter Fahrradhauses vermittelte theoretische Grundkenntnisse für die Benutzung von E-Bikes und Pedelecs und zeigte deren Anwendung und den richtigen Umgang mit den Fahrzeugen. Bei den anschließenden Fahrversuchen konnten die künftigen Programmumsetzer fünf verschiedene Fahrzeugtypen testen. Im Ausbildungsgelände der Jugendverkehrsschule Ingolstadt war viel Raum für diese fahrpraktischen Übungen. Hans Katzenbogen, Edgar Staniszewski und Christian Blunder von der Verkehrswacht Ingolstadt moderierten auf dem Platz und ließen keine Frage unbeantwortet.
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde die Gruppe geteilt. Die eine Hälfte erhielt Informationen über den Einsatz des Fahrradsimulators bei Aktionstagen oder sonstigen Veranstaltungen.
Die restlichen Teilnehmer wurden bei praktischen Fahrübungen mit verschiedenen Pedelecs über die richtige Einstellung des Lenkers und der Sattelhöhe, das Anfahren in schwierigen Situationen, Fahren auf dem Parcours mit Handzeichen, Kurven fahren unterrichtet und konnten verschiedene Bremsübungen absolvieren.
Alle Teilnehmer konnten sich auf dem Parcours mit den verschiedenen Fahrzeugtypen vertraut machen. Projektleiter Klaus-Dieter Zerwes informierte die Moderatoren vor Abschluss des Lehrganges über die Vorgaben und Regularien für Veranstaltungen der Verkehrswachten vor Ort.
Zwei weitere Ausbildungsseminare sind in Vorbereitung. Anfang August und im Herbst sollen zusätzliche Moderatoren die Möglichkeit erhalten, im neuen Programmbaustein ausgebildet zu werden, um dann vor Ort aktiv tätig sein zu können.