Der Weg zur Schule will gelernt sein. Je besser ein Kind ihn kennt, umso eher kann es alleine gehen. Praktisches Schulwegtraining ist die Aufgabe der Eltern. Kindergarten und Schule helfen, indem sie z.B. über Schulwegpläne informieren und das Thema in der Gruppe und im Unterricht aufgreifen und vertiefen. Ausgebildete Moderatoren / Moderatorinnen der örtlichen Verkehrswachten unterstützen dabei mit praktischen Übungen im verkehrsfreien Raum sowie im Straßenverkehr. Die Kinder erwerben unter Anleitung in verschiedenen Modulen die Kompetenzen für eine sichere Bewältigung des täglichen Schulweges.
Nachstehende Module werden von den Verkehrswachten angeboten:
- die sichere Benutzung des Gehweges
- das sichere Überqueren der Fahrbahn (auch mit und ohne bauliche Querungshilfe)
- das sichere Überqueren der Fahrbahn mit Zebrastreifen
- die Funktionsweise und Benutzung von Ampelanlagen und das Überqueren der Fahrbahn
- allgemeine Hinweise zum Verhalten im Straßenverkehr
Was Eltern und Großeltern wissen sollten:
- Kinder sind zu klein, um über parkende Autos hinwegsehen zu können. Sie müssen sich zwischen die Autos stellen, um die Fahrbahn einzusehen.
- Kinder haben ein eingeschränktes Gesichtsfeld. Sie sehen Autos, die von der Seite kommen, erst später als Erwachsene.
- Kinder machen kleinere Schritte und brauchen viel länger als Erwachsene, um eine Straße zu überqueren.
- Kinder gehen bis zum 7. Lebensjahr davon aus, dass Autofahrer sie immer sehen, wenn sie selbst das Auto sehen können.
- Kinder können Entfernungen und die Geschwindigkeit von Autos oft nicht richtig einschätzen.
- Kinder lassen sich sehr leicht ablenken und achten dann nicht mehr auf den Verkehr.
Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zur Geschäftsstelle der Landesverkehrswacht Bayern oder Ihrer örtlichen Verkehrswacht auf.