59 Menschen verloren im Jahr 2017 in Bayern ihr Leben bei einem Alkohol-Unfall. Zuviel, findet der Präsident der Landesverkehrswacht Bayern, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, und weiß sich hier einig mit dem Bayerischen Brauerbund. Seit vielen Jahren schon engagiert sich die Standesvertretung der bayerischen Brauwirtschaft zusammen mit der Landesverkehrswacht Bayern gegen Alkohol am Steuer.
Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss geht in Bayern seit Jahrzehnten zurück. Die Landesverkehrswacht Bayern sieht in dieser Entwicklung die Wirksamkeit intensiver Aufklärungsarbeit bestätigt. "Wir dürfen uns angesichts der Opfer alkoholisierter Verkehrsteilnahme mit dem Erreichten nicht zufrieden geben", so Florian Herrmann. "Am einfachsten folgt man der Regel: Wer trinkt, fährt nicht - Wer fährt, trinkt nicht".
In diesen Tagen starten beide Organisationen eine weitere Plakatkampagne, um Autofahrer für die Risiken der alkoholisierten Teilnahme am Straßenverkehr zu sensibilisieren. "Wir haben uns bewusst gegen Schockbilder und den erhobenen Zeigefinger entschieden" kommentiert Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, das Plakatmotiv. Vielmehr appelliere man mit einem Augenzwinkern an das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer.
Unter dem bewährten Motiv "DON'T DRINK AND DRIVE" mahnen über 1.000 Plakate an Land- und Bundesstraßen in den Monaten Mai und Juni in ganz Bayern, das Auto lieber stehen zu lassen, wenn man getrunken hat. Wer nicht auf Alkohol verzichten will, hat besser schon mit noch klarem Kopf die Fahrplände von Bus, Bahn und Tram rausgesucht und für alle Fälle die Nummer des Taxi-Service auf dem Smartphone gespeichert.
"DON'T DRINK AND DRIVE" ist eine von den Verbänden der alkoholhaltige Getränke produzierenden Wirtschaft gemeinsam getragene Kampagne zur Bekämpfung der alkoholisierten Teilnahme am Straßenverkehr. Sie wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen und ist damit die älteste Alkoholmissbrauchs- präventionskampagne in Deutschland.