Im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ findet aktuell ein Aktionsmonat der Bayerischen Polizei für mehr Radverkehrssicherheit statt. Heute hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an einer Kontrollstelle der Polizei in Nürnberg ein erstes Zwischenfazit gezogen. Laut Herrmann hat die Bayerische Polizei bei ihren verstärkten Kontrollen vom 1. Mai bis einschließlich 15. Mai insgesamt bereits 5.885 Verkehrsverstöße festgestellt. Darunter waren 2.740 Fälle, bei denen Radlfahrer beispielsweise als Geisterradler entgegen der Fahrtrichtung oder verbotswidrig auf dem Gehweg fuhren. 680 Mal mussten Auto- und Lkw-Fahrer sanktioniert werden, vor allem weil sie auf Radwegen gehalten oder geparkt hatten. „Viel zu oft fehlt es an gegenseitiger Rücksichtnahme, egal ob auf zwei oder vier Rädern“, bedauerte Herrmann. „Wir haben deshalb immer noch viel zu viele und vor allem auch schwere Radlunfälle zu beklagen.“ Für den Innenminister steht fest: „Radlfahren muss noch deutlich sicherer werden!“
Für noch mehr Sicherheit beim Radlfahren setzt sich auch der Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, Wolfgang Gerstberger, ein: „Wir behüten, was uns wertvoll ist. Fast alle schützen ihr Smartphone mit einer Hülle, aber nur Wenige ihren Kopf mit einem Helm. Ein Helm kann schwere Kopfverletzungen vermeiden und damit Leben retten. Daher rufen wir die Menschen auf, mit dem Helmtragen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Fahrradhelme bieten heutzutage idealen Tragekomfort. Sie sind leicht, luftdurchlässig und an jede Kopfform angepasst.“
Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration