München/Kempten: Die Konrad-Adenauer-Grundschule Lenzfried in Kempten erhält den Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ 2023 für das Filmprojekt „So wird dein Schulweg sicherer!“. Der erste Preis ist mit 2.500,00 Euro dotiert und stieß bei der Jury, bestehend aus Vertretern des Kultusministeriums, der TÜV SÜD Stiftung sowie der Landesverkehrswacht Bayern, auf großes Interesse.
Der Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ wird von der Landesverkehrswacht Bayern und der TÜV SÜD Stiftung bereits seit 2012 vergeben. Der erste Preis wurde heute von Frau Ltd. Ministerialrätin Eva Schwab aus dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus an den Schulleiter Michael Klein überreicht. Die Kinder der Klasse 4 a haben sich viele Gedanken über die Risiken und Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere auf dem Schulweg gemacht und Tipps gesammelt, wie alle Kinder sicher in die Schule und wieder nach Hause kommen. In der Gruppe erstellten die Schülerinnen und Schüler einen Lehrfilm für die Schulkinder der Konrad-Adenauer-Grundschule. Der Lehrfilm wird künftig allen Schulklassen und den Familien zugänglich gemacht.
Die Freiherr-von-Ickstatt-Realschule aus Ingolstadt und die Rupert-Egenberger-Schule aus Amberg erhalten die weiteren Preise.
„Erinnere mich“ heißt das mit dem zweiten Preis bedachte Projekt der Freiherr-von-Ickstatt-Realschule aus Ingolstadt. Das ganzheitliche Projekt wurde für die 5. Jahrgangsstufe konzipiert und setzt sich aus insgesamt sechs Modulen zusammen. Im Modul „Der Ozobot als Fußgänger und als Fahrradfahrer“ wurden z.B. kleine Roboter (sog. Ozobots) so programmiert, dass sie auf Verkehrsschilder reagieren und Hindernissen ausweichen. Ziel des Projekts ist es, dass Mobilitätskompetenzen geschult werden und die Kinder mögliche Ursachen und Folgen von Fehlverhalten im Straßenverkehr abwägen können. Aus den Händen von Matthias Andreesen, Geschäftsführer der TÜV SÜD Stiftung, erhielten die Vertreterinnen der Schule ihre Urkunde und ein Preisgeld über 1.500,00 Euro.
Die Rupert-Egenberger-Schule aus Amberg wurde für ihr Projekt „Verkehrserziehung auf der Berg- und Talbahn“ ausgezeichnet. In der Rupert-Egenberger-Schule werden Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung unterrichtet. Ziel des Verkehrsunterrichts ist der Aufbau einer defensiven Grundhaltung im Straßenverkehr. Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer es erforderlich macht, auf Vorrechte zu verzichten. Auf dem Schulgelände wurde in Eigeninitiative eine Berg- und Talbahn für Kettcars gebaut. Die Benutzung der rund 250 m langen Strecke ist nur unter Beachtung eines besonderen Regelwerks erlaubt. Neben der Verbesserung der motorischen Fähigkeiten werden Werte wie Fairness, Kooperation und Selbstkompetenz vermittelt. Der Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, Wolfgang Gerstberger, gratulierte der Schuldelegation zum dritten Preis und zu 1.000,00 Euro Preisgeld.
Innovativer Preis für nachhaltige Aktionen
Die Landesverkehrswacht Bayern und die TÜV SÜD Stiftung loben den Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ aus. Teilnehmen können Klassen oder Kurse aller Grund- und Mittelschulen, Förderschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen, FOS/BOS, Gymnasien und Berufsschulen in Bayern. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat die Schirmherrschaft übernommen.
Ausgelobt wird ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 €.
Das Preisgeld soll wie folgt verwendet werden:
- Unterstützung der Lehrkraft, der Schule oder der Klasse zur Weiterentwicklung des Konzeptes;
- Finanzierung einer Evaluation, um die erfolgskritischen Faktoren zu hinterfragen oder
- Unterstützung bei der Aufbereitung und Auswertung des Konzeptes an anderen Schulen und Schularten.